Вечеринка: Konzerthausorchester Berlin, Pietari Inkinen
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Großer Saal
Konzerthausorchester Berlin
YL (Männerchor)
Pietari Inkinen
Lilli Paasikivi (Sopran)
Jorma Hynninen (Bariton)
Jean Sibelius
"Kullervo-Sinfonie" op. 7
Es war fast ein wahnsinniges Stück Musik, das Jean Sibelius, inspiriert von der finnischen Mythologie, da im Frühling 1891 in seiner Studentenbude in Wien komponierte. So etwas wie die „Kullervo-Sinfonie“ kann man nur schreiben, wenn man jung und waghalsig ist und auf nichts und niemanden Rücksicht nehmen will oder muss. Danach schuf Sibelius nie wieder etwas so frech Megalomanisches, er distanzierte sich im Alter sogar von diesem so beeindruckenden Frühwerk, dessen Gesamtaufführung er schließlich persönlich verbot. Dabei schrieb der Musikkritiker Oskar Merikanto nach der Uraufführung 1892, dass „Sibelius mit diesem Werk einen großen Schritt vorwärts gemacht hat und gleichzeitig die finnische Kunst in die Richtung einer vielversprechenden Zukunft gebracht hat.“ Die Komposition im Ganzen sei gerade mit dem finnischen Inhalt das einflussreichste und großartigste Werk, das bis dahin je ein Finne komponiert habe.
Den Männerchor Yl gab es schon zur Zeit der Uraufführung. Yl ist die Abkürzung für „Ylioppilaskunnan Laulajat“, was auf Deutsch „Akademischer Gesangverein“ bedeutet. Später schrieb Sibelius noch viele weitere Werke für den Chor.
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